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Zürich 2020

150 Künstler*innen zu Gast.

Künstler*innen: Diverse
Art: Ausstellung
Datum: 04.-12.12.2020

Wir durften für eine Woche die Gruppe Zürich des Berufsverbandes für visuelle Kunst, Visarte, bei uns an der Herdernstrasse begrüssen.

Während 10 Tagen präsentierten 150 Künstler*innen ihre Arbeiten der Öffentlichkeit. Kuratiert wurde die Ausstellung von Visarte-Präsident Sandi Paucic und der Künstlerin und Kuratorin Clare Goodwin.

Am Freitag, 4.12.2020 fand die Vernissage mit einer Darbietung von OSZILOT (http://oszilot.com) statt.

OSZILOT ist eine Mischform aus Soundinstallation und Performance in der aus Gegenständen pendelnde Klangobjekte werden. Eine archaische, physikalische Welt wird mit den Möglichkeiten digitaler Klangsynthese verbunden. Oszilot lädt ein, sich mit dem Zusammenhang von Zeit, Schwerkraft und Musik zu beschäftigen.

Am Samstag, 5.12. gab es eine Liveübertragung der Panel-Diskussion «Praxis und Care» in der Austellung zu sehen.

In dieser Veranstaltung begegneten sich verschiedene Vertreter*innen der Kunstszene, die unterschiedliche Modelle von Familie und Beruf leben. Die persönlichen Schilderungen über die Organisation des Alltags wurden in den grösseren Zusammenhang der 2018 durchgeführten Umfrage «Kunst und Kind» der Visarte Schweiz gestellt.

Begrüssung Brigitte Dätwyler (Vorstand Visarte Zürich), Einführung Regine Helbling (Geschäftsleitung Visarte Schweiz), Panel-Diskussion mit: Raffael Dörig (Leiter Kunsthaus Langenthal), Regula Humm (Visarte Zürich Mitglied/Künstlerin), Lena Maria Thüring (Künstlerin), Nadine Wietlisbach (Direktorin Fotomuseum Winterthur), Moderation: Esther Banz (Journalistin).

Am Sonntag fand der Live-Talk "Kollektive Arbeit trotz sozialer Distanz" statt.

Wie gehen Künstler*innen während der Pandemie mit der sozialen Distanz um? Welche neuen Formen der kollektiven, kollaborativen oder kooperativen Gestaltung sind entstanden oder entstehen gerade? Können digitale Plattformen als Tool für die künstlerische Zusammenarbeit dienen? Wie kann trotz sozialer Distanz Kunst ausgestellt und vermittelt werden? In Form eines Talks gehen wir der Frage nach, wie sich kollektives künstlerisches Arbeiten entwickelt hat und welche neue Formen dabei entstehen können.

Der Talk wurde von Brooke Jackson moderiert.

Am Montag fandder Live-Talk "Sichtbarkeit der Künstler in Zeiten der Sozialen Distanzierung" statt.

Ausstellungen finden wohl noch statt, aber die Vernissagen werden abgesagt. Besuche in den Ausstellungsräumen sind nur limitiert möglich. Betroffen sind alle vom grossen Museen bis zu den kleinsten Off-Spaces, die physische Begegnung mit Kunst ist begrenzt. Die Sichtbarkeit ist eine zentrale Herausforderung der Künstler und mit der Covid Situation wurde es schwieriger. Was sollen Künstlerinnen und Künstler machen, um ihre Sichtbarkeit zu behalten oder wenn möglich zu steigern? Wie funktioniert der Kunstmarkt in dieser Zeit? Wird noch Kunst gekauft? Diese und ähnliche Fragen werden in dieser Podiumsdiskussion erörtert.

Der Organisator der Diskussion war Network of Arts, eine Luzerner Start-up Firma, mit dem Ziel Professionalisierung der KünstlerInnen zu unterstützen und wirtschaftliche Chancen aufzubauen. Erreicht wird dies mit einem kuratierten Netzwerk und einer Software zur Organisation der eigenen künstlerischen Tätigkeit. Network of Arts setzt sich weiter für die Demokratisierung der Kunst ein.

Es sprachen Fanni Fetzer (Direktorin Kunstmuseum Luzern), Geraldine Fabris (Art Basel), Florian Paul Koenig (Co-Founder NoA).

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